Alltagsgespräche
Alltagsgespräche als Bildungschancen auf der Unterstufe (AllBi-U)
In diesem Fokusmodul werden Alltagsgespräche zwischen Lehrpersonen und Kindern in der 1. und 2. Klasse der Primarschule untersucht. Es geht um das Potenzial solcher Gespräche für die sprachliche Bildung und um Bedingungen und Handlungsweisen, die das sprachliche Lernen der Kinder unterstützen.
Themen
In der Schule finden viele Gespräche statt – im Klassenunterricht, aber auch beim Ankommen, bei der Lernbegleitung, in den Pausen oder unterwegs. Lehrpersonen können solche Alltagsgespräche bewusst für die Sprachbildung nutzen. Für den Kindergarten ist bekannt, dass dies die Sprachentwicklung der Kinder fördert. Nun soll das Bildungspotenzial von Alltagsgesprächen auch in der 1. und 2. Klasse der Primarschule untersucht werden.
Zu diesem Zweck wird der kommunikative Alltag in ausgewählten Klassen gefilmt. Der Fokus liegt dabei auf Interaktionen der Lehrpersonen mit der ganzen Klasse, mit Kindergruppen oder einzelnen Kindern. Anhand der Videoaufnahmen werden Gesprächsgelegenheiten im Alltag identifiziert und systematisiert. Ausgewählte gefilmte Interaktionen werden sequenzanalytisch untersucht, um deren sprachliches Bildungspotenzial zu erfassen. Ziel ist es, empirische und theoretische Grundlagen für die Professionalisierung von Lehrpersonen zu erarbeiten.
Projektangaben
- Prof. Dr. Dieter Isler, PHTG
- Claudia Hefti, PHTG
- 2025–2029
- Dieter Isler, dieter.isler@phtg.ch
- Claudia Neugebauer, PHZH
- Eva Biasio, PHTG
- Noëmi Huber, PHTG
- Schweizerischer Nationalfonds SNF
- Pädagogische Hochschule Thurgau PHTG
- Pädagogische Hochschule Zürich, PHZH